20. Spieltag Münster 86
SZ Sporting Münster – FC Münster 86 1:1 (1:0)



 Und täglich grüßt das Murmeltier. Sporting Münster bleibt trotz ansprechender Leistung im vierten Spiel hintereinander sieglos und verspielt damit die vermeintlich letzte Chance, sich unter den Top-3 der Freizeitliga zu positionieren.
 Die taktisch und personell völlig umstrukturiere Mannschaft des Pokalsiegers 2011, in der sowohl Andreas Volz, als auch Lennart Rode ihr Startelfdebüt feierten, startete ambitioniert in das Spiel. Der Wille auf Wiedergutmachung, nach dem schwachen Spiel gegen Zölibad, war sofort zuerkennen und so war es nicht verwunderlich, dass Sporting auch die erste gefährliche Szene vor dem gegnerischen Tor hatte. Nach langem Pass aus der Abwehr tauchte Marcel Krautwald, Ex-86er frei vorm Tor auf, wurde aber in letzter Sekunde am Torschuss gehindert. Spielerisch stark, wie in besten Hinrundenzeiten, lief das Spielgerät durch die neongrün-schwarzen-Reihen. Das deutliche Übergewicht in allen wichtigen Statistiken, Zweikampfgewinn, Passquote und Ballbesitz, ermöglichten eine Vielzahl an Tormöglichkeiten. Jedoch scheiterten zunächst Julien Pehle und dann Lennart Rode am Pfosten, bzw. an der Latte des 86er Kastens.
 Während der Ball vorne prima lief, trotzte die neu formierte 3er-Kette und der glänzend aufspielende Libero Andreas Volz hinten jeglichen Angriffen der 86iger, sodass Torwart Kai Funke, in der ersten Halbzeit den Ball nur drei mal berühren musste, jeweils wenn er den Ball zum Abschlag zurecht rückte. Dann fiel endlich der hoch verdiente Führungstreffer, als Timo Uetz vor dem Gästetorhüter auftauchte, ihn stehen ließ und zum 1:0 einschob. Jedoch vergaß Sporting danach den Sack zu zumachen. Also hieß auch der Halbzeitstand 1:0 für das Heimteam.
 Die 2. Halbzeit fing da an wo die 1. aufgehört hatte, mit Übergewicht Sporting, allerdings waren die Angriffe nicht mehr so zielgerichtet wie noch im ersten Spielabschnitt. Man gewährte, im Gefühl des sicheren Sieges, dem Gast zu viele Räume und leistete sich zu viele Ballverluste. Die erste gute Chance der 86iger hätte eine Warnung sein müssen, jedoch hörte sie niemand. Bis dann in der 70´ Spielminute mit dem ersten Torschuss auf das Sportinger Tor, direkt der Ausgleich erzielt wurde. Geschockt und verärgert über den völlig unnötigen Ausgleich, warf Sporting noch mal alles nach vorne, wurde dann aber sogar fast mit dem 1:2 bestraft, als ein gegnerischer Spieler es nicht vermochte, den Ball aus 2 Metern in das Tor zuköpfen. Da beide Teams in der Schlussphase ihre Chancen nicht nutzen konnten und Arian Karimis Tor aufgrund einer Abseitsstellung nicht gewertet wurde, blieb es bei einem 1:1, welches für 86 recht glücklich aber auf Grund der letzten 25 Minuten nicht unverdient war.

 K.Funke – A.Volz - S.Heldt, J.Borgmann (60´M.Jürling), P.Goldhammer – D.Assmann, M.Krautwald, T.Uetz, J.Pehle – S.Goldhammer, L.Rode ( 55 A.Karimi
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