4. Saisonspiel (16.04.2011)
4. Saisonspiel: Sporting Münster - BSV Hafen-Neustadt 6:2 (3:2)


Gestolpert aber nicht gefallen. Farbenfrohes Spiel gegen den Tabellenletzten.                                  


3. Sieg im vierten Spiel, bester Newcomer der Ligageschichte, vorläufiger Tabellenführer. Die Erfolgsserie des SZS hält auch gegen den Tabellenletzten weiter an. Allerdings war der Weg dahin alles andere als ein Selbstläufer.
Der Start ins Spiel verlief für die Elf vom SZS erwartungsgemäß gut. Schon nach 2 Minuten setzte sich Leonard Pohl im Strafraum gekonnt durch und verwandelte kaltschnäuzig zum 1:0. Fans und Spieler diskutieren schon die Höhe des erwarteten Sieges, aber es kam anders als gedacht. Nur eine Minute später rutschte der Ball an der Dreierkette vorbei, der gegnerische Stürmer hatte freie Bahn und schob den Ball an Aushilfstorhüter Arian Karimi vorbei ins lange Eck, 1:1 Ausgleich.
In der Folge war deutlich eine Blockade in den Köpfen der SZS-Spieler zu erkennen. Der Erfolgsdruck und die Angst sich zu blamieren, lähmte sowohl das Aufbauspiel, als auch das Zweikampfverhalten und die Laufbereitschaft der Spieler in den schwarz-grün gestreiften Dresses. Chancen waren von diesem Zeitpunkt an Mangelware und kamen eher zufällig zustande. Bis dann die 15´Minute anbracht. Der im Sturm aufgestellte Jan Borgmann wurde herrlich freigespielt, lief alleine auf den BSV Torhüter zu, umspielte ihn und wurde von den Beinen geholt. Rote Karte für den Torhüter und Strafstoß waren die Folge. Der gefoulte trat selber an und verwandelte sicher zum 2:1. Nach dem 3:1 (erneut Leonard Pohl) schien der Knoten geplatzt, aber wieder war das Gegenteil der Fall. Nach haarsträubenden Fehlern in der Defensive stand es plötzlich nur noch 3:2. Nur dem wirklich stark aufspielenden Karimi im Tor, war es zu verdanken, dass man trotz Überzahl die Führung in die Pause retten konnte.
In der Pause wurde dann auf die totale Unordnung reagiert, das Experiment des 3-5-2 Systems beendet und auf das gewohnte 4-5-1 umgestellt. Zudem wurden sowohl Debütant Gavin ter Steege als auch der angeschlagene Alexander Neubarth der Systemumstellung geopfert und durch Abwehrass Carsten Hunke und Topscorer Timo Uetz für die Offensive, ersetzt.
Da auch in der 2. Halbzeit eine Vielzahl großer Chancen zur Entscheidung des Spieles ungenutzt blieben, sahen die Underdogs ihre Chance, trotz Unterzahl, die ersten Punkte der Saison zu erringen. Dann machte sich die Systemumstellung bemerkbar und die Unsicherheiten in der Defensive konnten abgestellt werden. Als Jan Borgmann seinen Gegenspieler dann aber, nach einem üblem Foul an ihm selber, mit unschönen Worten bedachte und mit rot vom Platz flog, wurde es kurzzeitig noch mal spannend. Diese Spannung machte allerdings, der in der 2.Halbzeit deutlich verbesserte Steffen Goldhammer zunichte. Dieser schnappte sich den Ball an der Mittellinie, ließ eine Vielzahl an Gegenspielern stehen, brach in den Strafraum ein, überwand den letzen Abwehrspieler und setzte mit einem Tunnel für den Torhüter und dem 4:2, das I-Tüpfelchen auf seinen Slalomlauf. Daraufhin war der Wille der BSVler gebrochen, Timo Uetz legte sich den Ball von links auf rechts und erhöhte mit einem herrlichen Distanztreffer auf 5:2. Außerdem wurden weitere 3 Tore erzielt, deren Anerkennung der Schiedsrichter allerdings auf Grund von vermeintlichen Abseitsstellungen verweigerte. Während Paul Goldhammer den Endstand nach Traumflanke von Thomas Bauer noch verpasste, machte er es, nachdem der nächsten Hafen-Neustadtspieler frühzeitig zum duschen geschickt wurde, besser und markierte das 6:2. Am Ende stand insgesamt, gegen einen unbekümmert aufspielenden Underdog, ein hart erkämpfter aber natürlich klar verdienter Erfolg. Nun Richtet sich die Aufmerksamkeit auf das absolute Topspiel gegen den FC Real 91 in dem es darum gehen wird, sich weiter in der Spitzengruppe zu etablieren.

A.Karimi - G.ter Steege (C.Hunke), P.Goldhammer, T.Bauer - D.Assmann, A.Alkis, J.Matenaer, S.Goldhammer, A.Neubarth (T.Uetz) - J.Borgmann, L.Pohl

1:0 L.Pohl (2´), 2:1 J.Borgmann (15´), 3:1 L.Pohl (32´), 4:2 S.Goldhammer (65´), 5:2 T.Uetz (75´) 6:2 P.Goldhammer (85´)

Autor: Paul Goldhammer